Bau- und Baunebenkosten: Das solltet ihr wissen
Eine der häufigsten Fragen, die sich angehende Bauherren stellen, lautet: Was kostet ein Hausbau? Leider gibt es darauf keine einfache Antwort, denn die Kosten setzen sich aus vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen. In diesem Beitrag erkläre ich euch, welche Kosten auf euch zukommen und worauf ihr achten solltet, um euer Budget realistisch zu planen.
Baukosten: Was fließt direkt in den Hausbau?
Die Baukosten umfassen alle Ausgaben, die unmittelbar in die Planung und den Bau eures Hauses fließen. Hier einige wichtige Punkte, die den Preis maßgeblich beeinflussen:
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Haustyp:
- Ist es ein Bungalow, ein klassisches Einfamilienhaus oder eine Stadtvilla?
- Fun Fact: Bungalows können teurer sein, da sie mehr Dach- und Bodenfläche benötigen.
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Stil des Hauses:
- Modern mit Flachdach, klassisch mit Satteldach oder ländlich?
- Auch die Fassadengestaltung (z. B. verklinkert oder verputzt) und die Bauweise (monolithisch oder mit Wärmedämverbundsystem) spielen eine Rolle.
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Qualität, Ausstattung und energetischer Standard:
- Soll euer Haus KfW-Standard erreichen? Welche Materialien, Fenster, und sonstigen Details plant ihr ein?
Die Baukosten sind also stark individuell. Wenn ihr möchtet, erstellen wir gerne eine erste Kostenübersicht für euer Traumhaus – meldet euch einfach bei uns.
Baunebenkosten: Die häufig unterschätzten Zusatzausgaben
Neben den reinen Baukosten gibt es die sogenannten Baunebenkosten. Diese sollten keinesfalls unterschätzt werden, denn sie machen oft einen erheblichen Teil der Gesamtkosten aus. Doch was gehört dazu?
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Kaufnebenkosten des Grundstücks:
- Notargebühren: ca. 2 % des Kaufpreises.
- Grunderwerbsteuer: In Hessen sind das 5 %. Tipp: Prüft, ob ihr über das „Hessengeld“ die Steuer unter bestimmten Voraussetzungen zurückerstattet bekommt.
- Maklercourtage: Wenn ein Makler involviert war, plant auch dessen Provision ein.
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Ingenieurskosten und Genehmigungen:
- Vermessung und Bodengutachten: Ein Lageplan und ein Bodengutachten sind essenziell für die Planung. Besonders das Bodengutachten solltet ihr frühzeitig durchführen lassen, um teure Überraschungen bei problematischen Bodenverhältnissen zu vermeiden.
- Genehmigungsgebühren: Die Bearbeitung durch das Bauamt verursacht Kosten, die je nach Größe und Art eures Projekts variieren.
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Grundstücksspezifische Arbeiten:
- Freimachen des Grundstücks: Müssen Bäume, Sträucher oder alte Fundamente entfernt werden?
- Erdarbeiten und Wasserhaltung: Je nach Bodenbeschaffenheit können hier erhebliche Kosten entstehen.
- Kampfmitteluntersuchung: In Regionen wie Kassel ist es oft notwendig, das Grundstück auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu untersuchen.
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Erschließungskosten: Auch wenn euer Grundstück als „erschlossen“ gilt, müssen oft noch Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Abwasser) von der Grundstücksgrenze bis zum Haus verlegt werden. Die Kosten hängen von der Entfernung und der Anzahl der notwendigen Anschlüsse ab.
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Verbrauchs- und Energiekosten:
- Während der Bauphase werden Baustrom und Bauwasser benötigt.
- Besonders das Aufheizen des Estrichs mit der Wärmepumpe kann kostenintensiv sein, da die PV-Anlage in dieser Phase meist noch nicht angeschlossen ist.
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Außenanlagen:
- Garten, Terrasse oder Einfahrt kosten ebenfalls Geld. Auch wenn ihr diese Arbeiten nicht sofort nach dem Hausbau erledigt, solltet ihr die Kosten dafür einplanen.
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Nebengebäude:
- Ob Garage oder Carport, freistehend oder ans Haus angebaut – die Wahl beeinflusst die Kosten.
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Ausstattung und Möbel:
- Neue Möbel, Lampen oder eine neue Küche können vor allem dann ins Gewicht fallen, wenn ihr aus einer kleineren Wohnung ins Haus zieht.
Zusammenfassung: Den Überblick behalten
Wie ihr seht, setzen sich die Kosten für euren Hausbau aus vielen unterschiedlichen Posten zusammen. Neben den Baukosten spielen die Baunebenkosten eine große Rolle – und diese werden oft unterschätzt. Eine gute Planung ist entscheidend, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Wenn ihr wissen möchtet, was euch genau erwartet, stehen wir euch gerne zur Seite. Wir bieten euch eine kostenlose Beratung an und helfen euch, den Überblick zu behalten. Außerdem könnt ihr über unser Kontaktformular eine kostenlose Baunebenkosten-Übersicht anfordern.
Kontakt:
- Besucht unsere Website oder ruft uns direkt an, um einen Beratungstermin zu vereinbaren.
- Habt ihr Fragen? Hinterlasst gerne einen Kommentar!
Wir freuen uns darauf, euch auf dem Weg zu eurem Traumhaus zu begleiten!